Von Hand gekehrt, von Füßen poliert
27.12.2020 / Marius Schwarz

Die Pflastertradition besteht in Freiburg seit dem 19. Jahrhundert. Stein für Stein wurden Plätze, Straßen und Gehwege der Stadt in „wilden“ oder geordneten Mustern verlegt und teilweiße mit Ornamenten dekoriert und umrandet.
MehrDifficult Times
16.12.2020 / Aziza Harmel

Als Leon Hösl, künstlerischer Leiter der Biennale für Freiburg, mir von der neuen grafischen Identität der Biennale erzählte und erwähnte, dass er die Verwendung der Schriftart „Difficult Times“ für die Gestaltung in Betracht zog, befanden wir alle uns im Zentrum schwieriger Zeiten: im Lockdown, während draußen eine weltweite Pandemie grassierte.
MehrAuszüge von „A Walk“ von Rahima Gambo
04.11.2020 / BfF #1

„Can we walk as a response to this?“
Dies ist eine der ersten Fragen, die Rahima Gambo in ihrem Video A Walk stellt.
Ortsbegehung
24.09.2020 / BfF #1
Ausschreibung: Projektassistenz
03.11.2020 / BfF #1
Ortsbegehung
24.09.2020 / Biennale für Freiburg
In Vorbereitung der ersten Ausgabe der Biennale für Freiburg laden wir Sie herzlich zur ersten gemeinsamen Begehung ein. Dabei werden bei einem Spaziergang Konzept und Themen vorgestellt und in Bezug zum städtischen Raum gesetzt. Anschließendes Filmscreening von „A Walk“ von Rahima Gambo.
MehrStudioprogramm
Mai – July 2021
Ausstellung und öffentliche Veranstaltungen
September 2021
Die erste Ausgabe der Biennale für Freiburg (BfF #1) beschäftigt sich unter der Leitung von Leon Hösl mit künstlerischen Produktionsweisen innerhalb und außerhalb des Studios. Ausganspunkt ist die Schließung einer jahrzehntealten Institution, der Außenstelle der Karlsruher Akademie für bildende Künste in Freiburg. Diese bestand aus zwei Klassen für Malerei, die 2017 die Stadt verlassen und an den Hauptstandort nach Karlsruhe gezogen sind. Nun ist die Biennale für Freiburg mit der Situation konfrontiert, dass während mit ihr eine neue Institution für Kunst gegründet wird, mit der Kunstakademie eine andere weggefallen ist. Um diesen Vorgang nicht zu ignorieren, geht BfF #1 dem Verhältnis von temporärer Ausstellung, akademischer Ausbildung und künstlerischen Formen von Lehre und Wissensproduktion nach. Anstatt dabei die eine durch die andere Institution zu ersetzen, soll es darum gehen, Prozesse und Handlungen, die üblicherweise in einem Akademiestudio stattfinden, in andere Kontexte und Situationen zu übertragen. Dies beginnt mit der Behauptung, dass ein Studio nicht notwendigerweise einen physischen Raum benötigt. Fällt dieser weg, müssen andere Räume gefunden werden, die den Bedingungen eines Studios entsprechen. Dafür müssen wir verstehen, was für ein Ort ein Studio ist.
Ein Studio ist ein Ort der Produktion, des Experiments und des Austauschs. Ein Studio ist ein geschützter Ort für darin stattfindende Gedanken und Handlungen. Ein Ort für Dinge, die im Werden begriffen sind. Ein Ort der regelmäßigen Überprüfung. Ein Ort, an dem Handlungen präsentiert, getestet und reflektiert werden. Ein Ort, der ehrliche Meinungsäußerung ermöglicht. Ein Ort, um Fähigkeiten zu trainieren und anzuwenden. Ein Ort für Produktion und Zerstörung, für Abwägung und Spontaneität. Ein Studio ist ein Ort, an dem Vorschläge gemacht werden.
Mit der Suche nach anderen Räumen für künstlerische Produktion und Austausch, reagiert die Biennale für Freiburg auch auf ein sehr aktuelles Gefühl der Isolation innerhalb des eigenen Arbeits- oder Lebensraums. Denn so essentiell dieser als Arbeitsort ist, sobald das physische Studio nicht länger selbst gewählter Rückzugs- sondern erzwungener Schutzraum ist, wird aus der Freiheit eine Beschränkung. Daher sucht BfF #1 nach Wegen, das Studio aufzulösen und auf den öffentlichen Raum zu beziehen. Somit wird für die Biennale für Freiburg #1 der öffentliche Raum zum Ort der Produktion und zum Gegenstand der Auseinandersetzung.
BfF #1 findet 2021 in zwei Phasen statt: Während des Studioprogramms zwischen Mai und Juli 2021 werden teilnehmende Künstler*innen während Arbeits- und Rechercheaufenthalten in Kontakt mit lokalen Gegebenheiten treten, künstlerische Projekte konzipieren und öffentliche Impulse setzen. Im September 2021 werden diese Prozesse in einen Ausstellungsparcours und ein zunehmend verdichtetes Veranstaltungs- und Vermittlungsprogramm übersetzt.
Die Biennale für Freiburg wird von Leon Hösl konzipiert und umgesetzt, gemeinsam mit dem kuratorischen Beirat, bestehend aus Christoph Chwatal, Aziza Harmel, Fanny Hauser, Magdalena Stöger und Fritz Laszlo Weber. Teilnehmende Künstler*innen werden in den nächsten Monaten bekanntgegeben.
Die Biennale für Freiburg (BfF) ist eine neue Plattform für die Präsentation, Entwicklung und Vermittlung zeitgenössischer Kunst in Freiburg. Anhand wechselnder Themensetzungen widmet sie sich künstlerischen Zugängen zu drängenden gesellschaftspolitischen Fragen. Ziel ist es, stetige Bezüge zur Stadt herzustellen und einen nachhaltigen Beitrag zum kulturellen und künstlerischen Leben Freiburgs zu leisten. Die Biennale versteht sich als ein Angebot für Freiburg, das die eingehende Beschäftigung mit der Lokalität in Spannung zu außenstehenden Perspektiven setzt, welche durch die Beteiligten eingenommen werden. Die Wahl des geläufigen Akronyms BFF und worauf es verweist, sind dabei durchaus beabsichtigt: eine Verbindung basierend auf Unterstützung und Intimität, Gespräch und Ehrlichkeit, verknüpft mit dem arglosen Wunsch, dies niemals enden zu lassen – Best Friends Forever.
Künstlerischer Leiter und verantwortlich für die erste Ausgabe der Biennale für Freiburg ist Leon Hösl. Er wurde durch den Vorstand des Vereins Perspektiven für Kunst in Freiburg e.V., der die Biennale ausrichtet, mit der Konzeption und Durchführung beauftragt. Erfahren Sie hier mehr über die erste Ausgabe, BfF #1.
Kontakt
Leon Hösl, Künstlerischer Leiter
info@biennalefuerfreiburg.de
0151 – 64194680
Impressum
Die Biennale für Freiburg wird durch den Verein Perspektiven für Kunst in Freiburg e.V. ausgetragen
Perspektiven für Kunst in Freiburg e.V.
Dreisamstr. 21
79098 Freiburg
verein@perspektivenfuerkunst.de
Vorstand:
Heinrich Dietz, 1. Vorsitzender
Heidi Brunnschweiler, Stellvertretende Vorsitzende
Julia Galandi-Pascual, Schatzmeisterin
Ben Hübsch
Registergericht: Amtsgericht Freiburg
Registernummer: VR 702810
Inhaltlich Verantwortliche gemäß § 10 Absatz 3 MDStv:
Leon Hösl (Geschäftsführer, Anschrift wie oben)
Graphik Design: Ronja Andersen und Marius Schwarz
Programmierung: François Girard-Meunier
Schrift: Difficult Times
Der Verein und die Biennale für Freiburg werden unterstützt durch die Stadt Freiburg und die Baden-Würrtemberg Stiftung.


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© Perspektiven für Kunst in Freiburg e.V., die Künstler*innen, Fotograf*innen und Autor*innen, 2020
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